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Unterschleissheim, 01.02.2021 – Philosys Labeling Cloud - Demobetrieb

Philosys hat den Demobetrieb für die Philosys Labeling Cloud eröffnet.

Ground Truth Annotator und VALassistPRO bilden dabei die Grundlage für Labeling-Platform-as-a-Service (LPaaS) und Labeling-as-a-Service (LaaS).

Philosys Software GmbH ist seit mehr als 30 Jahre ein etablierter innovativer Entwicklungspartner und technisch orientierter Dienstleister für die internationale Automobilindustrie.

Als Anbieter für die Labelling Tools Label Editor (LE) und Ground Truth Annnotator (GA) und das Validierungsframework VALassistPRO (VAP) ist Philosys bereits sehr erfolgreich. Kunden schätzen dabei den sehr großen Funktionsumfang, die Flexibilität und die hervorragende Qualität der Produkte um ihre ADAS/AD Systeme zur Serienreife zu bringen.

Die Produkte waren bisher nur standalone verfügbar, sie wurden meist auf lokalen physikalischen oder virtuellen Rechnern installiert. Gerade bei Projekten mit sehr großen Datenmengen sind die lokalen Rechenkapazitäten sehr teuer und in einer großen Stückzahl nötig.

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Eine Lösung um den Aufwand zu reduzieren ist die Nutzung einer Virtual-Desktop-Infrastructure (VDI). Damit kann man die für das Labeling nötigen Endgeräte in ihrer Leistung deutlich reduzieren.

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Diese Lösung ist oft jedoch nur für große Anwender sinnvoll, da kostenintensiv und komplex. Hier kommt jetzt die neue Philosys Labeling Cloud als Labeling-Platform-as-a-Service (LPaaS) ins Spiel.

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PLP is die zentrale Instanz for die Sammlung und Verarbeitung aller Daten und für die Automatisierung des Annotierungsprozesses; sie integriert sich einfach in die IT Infrastruktur des Kunden, und läst sich an kundenspezifische Erfordernisse anpassen (z.B. mehrfaches Labeling).

PLP  verwaltet kundenspezifische Projektdaten, in einer eigenen, öffentlichen oder privaten Cloud des Kunden, und garantiert eine höchst mögliche Sicherheit und Datenschutz.

Mit PLP kann im Philosys Annotations Netzwerk jede Art von Annotierungsprojekt onshore, nearshore und offshore, für unterschiedliche Projektgrößen, Datenvolumen entsprechend der Kundenanforderungen realisiert werden.

Philosys bietet auch alles aus einer Hand: Labeling-as-a-Service (LaaS)

LPaaS kann von jedem mit Annotierungsbedarf genutzt werden. Und zusammen mit Partnern bietet Philosys diesen Service als kostengünstige Lösung auch für sehr große Datenmengen an.

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Für kleinere Projekte bietet Philosys seine eigene Cloud als Service an. Damit lassen sich kleinere Projekte, insbesondere auch für Proof-of-Concept (PoC) Projekte in der Angebotsphase kostengünstig abwickeln.

Dabei bietet Philosys einen Vollservice an, d.h. die gesamte Konfiguration und auch die nötige Konvertierung von Daten übernimmt Philosys. Der Kunde lädt nur noch seine Daten hoch, labelt die Daten, und kann die Ergebnisse herunter laden.

Für Kunden mit höheren Anforderungen kann auch eine Integration in die Kunden Cloud Umgebung erfolgen.

 

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Vorteil ist dabei dass alle Daten in der Domäne des Kunden bleiben. Auch die Labeler können die Daten im Labelling Tool nur ansehen und niemals herunterladen. Dabei kann der Kunde dann auch mehrere unterschiedliche Labelling Anbieter gleichzeitig einsetzen und eine Vielzahl von Projekten auf der Plattform verwalten. Auch können eigene Verarbeitungen angebunden werden, ohne dass Daten über die eigene Cloud hinaus transferiert werden müssen.

Die Philosys Labeling Cloud ist die perfekte Lösung für kleine wie auch große Labeling Projekte.

Suchen sie nach einer umfassenden Lösung für die Entwicklung und Validierung von ADAS/AD Systemen?

VALassistPRO das Teil der PLP ist, unterstützt nicht nur das Labeling sondern unterstützt auch die Verwaltung des kompletten Prozesses von der Datenbereitstellung, über das Labeling, bis hin zum Testen. Es ist unabhängig davon ob reale oder simulierte Daten verwendet werden. Und es unterstützt auch maschinelles Lernen, in dem es die Daten verwaltet und den Prozess des Lernen und Validieren steuert.

Für mehr Informationen kontaktieren Sie uns bitte unter info(at)philosys.de.

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Ende 2012 wird der neue Philosys Label Editor Version 2 erscheinen. Dieser enthält eine Vielzahl von neuen Features, die nicht nur den Prozess der Annotation beschleunigen, sondern auch neue Anwendungsgebiete erschließen.

  • Integration externer Referenzdaten
  • Interpolation
  • Geometrisches Objekt Polygon
  • Projektmodus

Die folgenden Kapitel geben eine Übersicht über die Funktionalität und Anwendung der neuen Funktionen.

Integration externer Referenzdaten

Zur Validierung komplexerer Assistenzsysteme werden neben der reinen Position des Objektes auf dem Videobild, und einfachen durch den Annotator aus dem Videobild zu bestimmender Attributen, oft auch Daten benötigt, die aus anderen Quellen als dem Videobild kommen. Dies sind neben bestimmten CAN-Daten für das eigene Fahrzeug, oft auch Daten von Sensoren, die nur in den Fahrzeugen für die Aufzeichnung verbaut werden. Dies können unter anderem z. B. objektbildende Laserscanner sein. Diese erkennen wie das zu testende Assistenzsystem ebenfalls Objekte und können eine Reihe von nützlichen Daten, wie die Entfernung zum jeweiligen Objekt, relative Geschwindigkeit, usw., bereitstellen.

Interessant sind hier die Daten die der Annotator nicht so einfach selbst bestimmen kann, wie die Entfernung zum Objekt und dessen relative Geschwindigkeit. Anstatt diese Referenzdaten alle manuell von der Laserscanner Software in die Annotationsdaten zu übernehmen, bietet es sich hier an diese Aufgabe direkt mit Hilfe des Labeleditors zu erledigen.

Notwenig ist dazu dass die Sensordaten zeitsynchron zusammen mit den Videodaten aufgezeichnet werden. Die Umwandlung der Sensordaten in das Format das der Philosys Labeleditor versteht, erfolgt dann mit Hilfe eines neu zu erstellenden Decoder-Filters, der in Filtergraph, der das Video für den Labeleditor aufbereitet, integriert wird. Die Schnittstelle des Labeleditors für externe Referenzdaten ist XML. Diese Daten sind im Prinzip genauso aufgebaut wie das Ergebnis der Annotation, die Labeldaten. Sie müssen auch wie die Labeldaten in der Strukturdatei beschrieben werden.

Wurde die Struktur der externen Referenzdaten beschrieben, und von dem Filter die gewünschten Referenzdaten in dieses Format konvertiert, dann kann der Philosys Labeleditor diese Daten im Detail im ObjectView darstellen. Wenn in den Daten auch geometrische Objekte vorhanden sind, dann werden diese auch im VideoView angezeigt. Es gibt dann einmal die Möglichkeit bestimmte in der Strukturdefinition beschriebene Datenelemente einfach in ein gerade aktives Annotationsobjekt für das aktuelle Frame zu übernehmen. Oder aber man kann einen Link zwischen Referenzobjekt und Annotationsobjekt herstellen, womit dann die entsprechenden Datenelemente für alle Frames in denen das Referenzobjekt und das Annotationsobjekt existieren, übernommen werden. Dies reduziert den Aufwand für die Übernahme erheblich. Das Feature funktioniert auch zusammen mit der Interpolation. Existieren Referenzdaten zu einem interpolierten Frame so werden die Referenzdaten verwendet, so dass die Genauigkeit der Referenzdaten erhalten bleibt.

Dieses neue Feature ist der Einstig in die 3D-Annotation für Videodaten mit dem Philosys Labeleditor. Dabei kann so wie bisher das jeweilige Objekt vom Annotator auf dem Bild markiert, zusätzlich können aber noch die Entfernung und andere relevante Daten mit Hilfe der Referenzdaten automatisch gesetzt werden.

Durch die offene Schnittstelle kann der Kunde den nötigen Filter für die Wandlung der Referenzdaten in XML selbst implementieren. Er kann aber auch die Erfahrung von Philosys nutzen und den Decoder-Filter von Philosys erstellen lassen.

Interpolation

Das Annotieren ist ein zeitaufwendiger Prozess. Der Zeitaufwand pro Videominute kann je nach Komplexität mehr als das Hundertfache der Videolaufzeit betragen. Durch das Feature vorhandene Daten jeweils in das nächste Bild zu übernehmen, und die Position geometrischer Objekte dabei auch noch zu Extrapolieren, beschleunigt schon der bisherige Philosys Label Editor das Annotieren gegenüber herkömmlichen Verfahren erheblich.

Durch das neue Feature Interpolation wird die Annotationszeit jetzt in Fällen, wo Objekte sich über viele Frames hinweg kaum in ihrer Position verändern, nochmal deutlich verkürzt. Man markiert wie gewohnt am Anfang der Sichtbarkeit das Objekt auf dem Videobild mit einem beliebigen geometrischen Objekt, und setzt dieses über das per rechten Mausklick erscheinende Kontextmenü als Startbild für die Interpolation. Dann geht man zu dem Bild, an dem man das Objekt normalerweise zuletzt markieren würde, markiert dieses und setzt dieses als Endbild für die Interpolation. Jetzt wird für alle Bilder zwischen Start- und Endbild das geometrische Objekt interpoliert. Die anderen Attribute werden automatisch vom Zustand im Startbild übernommen. Gibt es im interpolierten Bereich eine Abweichung, so kann man an der entsprechenden Position einfach durch anklicken und Repositionierung des interpolierten geometrischen Objektes einen neuen Stützpunkt erzeugen. Die Interpolation wird dann automatisch vor und hinter dem Stützpunkt neu berechnet. Idealerweise setzt man einen neuen Stützpunkt dort wo die Abweichung am größten ist. In vielen Fällen reichen dann wenige Stützpunkte für eine hinreichend genaue Übereinstimmung aus.

Derzeit wird linear interpoliert, das kann aber erweitert werden. Denkbar ist auch eine zukünftige Erweiterung mit einem Tracker.

Als Nebeneffekt reduziert sich auch der Hauptspeicherbedarf bei Szenen mit langer Objektsichtbarkeit deutlich. Natürlich werden zur Gewährleistung der Kompatibilität in der Toolkette wie bisher die Daten für alle Bilder geschrieben.

Geometrisches Objekt Polygon

Um auch unregelmäßige Objekte effizient markieren zu können, wird der Philosys Label Editor um das neue geometrische Objekt Polygon erweitert. Das Polygon wird wie die anderen geometrischen Objekte am einfachsten mit der Maus erstellt. Es gibt dabei die Möglichkeit sowohl einen offenen Linienzug oder ein geschlossenes Polygon zu erzeugen. Der Typ kann auch nachträglich geändert werden.

Wie gewohnt kann man das Polygon über das mit der rechten Maustaste erscheinende Kontextmenü in der in der Struktur-XML vordefinierten Form an der Mausposition erzeugen. Danach kann man durch Neupositionierung der Maus und der linken Maustaste weitere Linien an ein offenes Polygon anhängen. Man kann auf Linien weitere Eckpunkte einfügen und natürlich Punkte, Linien und das gesamte Polygon verschieben. Natürlich funktioniert mit dem Polygon auch die hilfreiche Extrapolation beim automatischen Übertrag von einem Bild zum Nächsten.

Mit dem Polygon kann man nicht nur unregelmäßige Objekte markieren, sondern mit seiner offenen Form auch als Linienzug nutzen. Damit ist es z. B. auch möglich Spuren genauer und einfacher zu markieren.

Projektmodus

Der Projektmodus erlaubt es die für die Annotation nötigen Dateien mit einem Befehl zu laden. Dazu packt man den Filtergraph, die Strukturdatei, die DAT-Datei und die Annotationsdatei in ein Verzeichnis. Die Generierung des Inhalts kann dann durch ein entsprechendes Szenenmanagement-system geschehen.

Damit ist es jetzt einfach möglich ohne komplizierte Namenstransformationen mit mehreren Kameras aufgezeichnete Szenen für verschiedene Projekte individuell zu annotieren. Zu dem erleichtert es die Arbeit der Annotatoren und vermeidet fehlerhafte Namen beim Abspeichern der Daten.

 

Der Philosys Label Editor wird bei der Entwicklung unterschiedlichster Assistenzsysteme zur Gewinnung von Ground-Truth-Daten eingesetzt. Dabei werden die verschiedensten Objekte markiert und mit detaillierten Attributen versehen. Angefangen von Fahrzeugen aller Art, Fahrbahnbegrenzungen, Verkehrszeichen, bis hin zu Fußgängern und Wildtieren. Die erfassten Daten werden anschließend zur Verifizierung der von Assistenzsystemen erkannten Objekte verwendet.