Sind Testequipment und grundlegende Anforderungen geklärt, werden Daten erzeugt, die später den zu testenden Geräten (Steuergeräte von Fahrerassistenzsystemen) zugeführt und immer wieder "vorgespielt" werden. Mit diesen Daten können dann reproduzierbare Tests beliebig oft wiederholt werden. So lassen sich neue Generationen von Steuergeräten oder Gerätesoftware-Updates unter den gleichen Voraussetzungen überprüfen. Die auf dieser Basis erhaltenen Ergebnisse sind auch untereinander vergleichbar.
Die Daten, also von der Sensorik erfasste reale Verkehrszenen, werden in der Regel in einem entsprechend ausgerüsteten Fahrzeug aufgezeichnet. In diesem Fahrzeug muss das Steuergerät selbst noch nicht verbaut sein. Es reicht aus, wenn die relevanten Sensoren die nötigen Daten liefern können. Wichtig ist nur, dass es sich um die gleichen Sensoren handelt, die später auch im Seriengerät zum Einsatz kommen.
Was kann VALassistPRO für mich tun?
VALassistPRO unterstützt den Aufzeichnungsprozess aktiv: Die in der Vorbereitungsphase spezifizierten Aufnahmebedingungen wurden ins VALassistPRO-System eingetragen. Nun überwacht das System die eingefahrenen Szenen und ermittelt so, ob die Bedingungen erfüllt sind. Beispiel: 50% aller Szenen werden bei Nacht aufgezeichnet.
Die aufzeichnende Person, in der Regel der Fahrer oder sein Beifahrer, wird ebenfalls vom System unterstützt. So erhält sie über VALassistPRO eine Liste der noch ausstehenden Szenenbedingungen. Auch das Aufzeichnen selbst wird erleichtert: Per Nutzerinterface kann die aufzeichnende Person sich ein Recording-Medium vorbereiten lassen, auf dem alle benötigte Software enthalten ist. Vor, während oder nach der Aufzeichnungsfahrt können die eingefahrenen Szenen klassifiziert werden, um so die Szenenbedingungen einzuordnen. Beispielsweise kann hier bereits festgelegt werden, ob die Szenen bei Nacht eingefahren wurden.
Schließlich hilft VALassistPRO dabei, die eingefahrenen Aufzeichnungen zu archivieren und für die weitere Verarbeitung und zuletzt die Tests nutzbar zu machen. Dazu muss nur das Recording-Medium angeschlossen werden. Dies funktioniert von jedem Rechner (Notebook) aus, der sich im Netzwerk befindet. Der weitere Prozess läuft automatisch. Da oft große Datenmengen zu übertragen sind, wird diese Operation sinnvollerweise am Abend gestartet und ist ohne weitere Eingriffe bis zum nächsten Morgen abgeschlossen.